Bob Marley 1975 am Cover des deutschen „Musik Express“.
Ein bisschen Spaß muss sein. Auch an so tristen schwarzen Tagen, wie sie unsere Welt an diesem Wochenende erleiden musste. Vorhin von der offiziellen Bob-Marley-Seite auf Facebook gepostet: Reggae-Ikone Bob Marley, vor 40 Jahren gerade im Begriff auch außerhalb Jamaikas bekannt und berühmt zu werden, im November 1975 erstmals am Cover des deutschen „Musik Express“, der in den 1970ern neben dem legendären „Sounds“-Magazin quasi Pflichtlektüre für jeden heranwachsenden Rock- und Popmusikfan in den deutschsprachigen Ländern war. Reggae, der neue Sound aus Jamaika, war 1975 voll im Kommen. Und Bob Marley sein erster großer und schließlich einziger globaler Superstar: Excuse him while he lights his spliff, cause he’s gotta take a lift.
Muss ich extra erwähnen, dass dieses Heft, übrigens zufällig mein erster am Kiosk erstandener „Musik Express“, hier a casa noch immer im Regal zu finden ist? Gerade eben hervorgekramt und seit einer nicht nur gefühlten Ewigkeit wieder mal durchgeblättert. Neben Bob Marley im Heft mit dabei: The Who, der zweite Teil einer Story über Island Records, das von Chris Blackwell gegründete Plattenlabel, bei dem auch Bob Marley unter Vertrag war, Rod Stewart, damals mit der schwedischen Superblondine Britt Ekland liiert, anlässlich der Veröffentlichung seiner ersten amerikanisierten Rhythm & Blues- und Soul-LP „Atlantic Crossing“, die Doppel-Leadgitarren-Combo Wishbone Ash, die es nie in meine Plattensammlung geschafft haben, die programmatisch benannte Average White Band, eine in den Siebzigerjahren hippe weiße Soul- und Funk-Band, eine Vier-von fünf-Sternen-Kritik der neuen Pink-Floyd-Platte „Wish You Were Here“, sowie eine lesenswerte, sogenannte „ME Special Story“ über die amerikanischen Westcoast-Beatles The Byrds. Muss ich extra erwähnen, dass sowohl die essentiellen Alben der Byrds, als auch jene von Bob Marley heute a casa in einem den Zeitschriften benachbarten Regal residieren?