B-Logbook 24.08. 2021: Rolling Stone Charlie Watts is dead

Born on June 2, 1941, in Kingsbury, northwest of London, the legendary drummer of The Rolling Stones, has died today, August 24, 2021, 80 years old in a hospital in London surrounded by his family. He was the heartbeat of The Rolling Stones.

So sad to hear from Charlie Watts‘ passing away. An emergency operation in June and missing the Rolling Stones next tour were signs of bad things coming. Since 1963 he was not only the drummer and time keeper, but also the heart of the Rolling Stones. And there’s no doubt about it that he also was the coolest and most stylish of the Stones. And he was a real British gentleman in its truest sense. I wonder if the other Stones who outlived him will continue without him. Maybe they shouldn’t. Charlie Watts’ opening drum beats in Get Off Of My Cloud are one of the most exciting and most memorable drum beats in the history of pop and rock music. So it’s sheerly incredible that Charlie Watts’ beat has stopped now. May he drum forever – anywhere, anytime.

PS.: In the meantime the seemingly indestructible Rolling Stones really started their North American without Charlie Watts. Will they ever be the same without him? I do dare to doubt it.

The brilliant Charlie Watts drumming pics (c) shot by my dear friend Norbert Mottas. Thanks a lot, Norbert!

B-logbook: 24.06.2020: Albums, That Really Influenced My Life, Volume 4:

Bänz, a nice colleague from Switzerland invited me on Facebook to name 10 albums that actually influenced my life. Just showing the album cover, no explanation needed. I joined in and it was and still is a pleasure and inspiration. But honestly, I broke the rules and didn’t stop at ten albums.

The beat still goes on and I’m gonna bring it over here, where it really belongs to.

N° 31: Kevin Rowland The Wanderer (1988) / N° 32: Stray Cats Stray Cats (1981) / N° 33: The Human League Dare! (1981) / N° 34°: Frank Sinatra She Shot Me Down (1981) / N° 35: Scritti Politti Songs To Remember (1982) / N° 36: Scritti Politti Cupid & Psyche 85 (1985) / N° 37: Orange Juice you Can’t Hide Your Love Forever (1982) / N° 38: Orange Juice Rip It Up (1982) / N° 39: The Rolling Stones Tattoo You (1981) / N° 40: ABC The Lexicon Of Love (1982)

© Albums of my Life Cover Pics shot by me.

B-logbook/Corona Days: 23.04.2020: Die Rolling Stones rollen durch die Geisterstadt

Ein Zufall, aber was für einer. Zum ersten Mal mit meiner Corona-Schutzmaske mit der Stones-Zunge draußen gewesen. Schon veröffentlichen die Rolling Stones einen neuen Song. Meine Stones-Zunge-Schutzmaske eine Familienproduktion, die neue Stones-Nummer auch. Living In A Ghost Town, zeitgemäß wie nur was.

Jagger, Richards, Watts & Wood redeten schon vor vier Jahren bei der Veröffentlichung ihres Blues-Cover-Albums Blue & Lonesome darüber, dass sie an einem neuen Studioalbum mit eigenen Songs arbeiten. Stand der Dinge ist, sie arbeiten immer noch dran. Am Gipfel des Corona Shutdowns veröffentlichen die Rolling Stones aber mit Living In A Ghost Town überraschend ihren ersten neuen, selbstgeschriebenen Song seit 2012 , als sie Doom And Gloom und One More Shot als Appetizer für die Stones-Compilation GRRR! an den Start schickten. A Bigger Bang, das letzte Album der Rolling Stones mit eigenen Songs, datiert gar ins Jahr 2005 zurück.

Das nun veröffentlichte Living In A Ghost Town stammt aus den Sessions für das nächste, vielleicht nie kommende Album der Stones, an dem die Band, parallel zur nicht endenden wollenden Tournee gearbeitet hat. Der Song wurde im letzten Jahr geschrieben, aufgenommen und jüngst überarbeitet. Im Schatten von Corona, das zumindest ihre Tourneen gestoppt hat, haben Mick Jagger und Keith Richards beschlossen, den Song jetzt zu veröffentlichen. Die Musik, eine funkige Mixtur aus Jaggers Superheavy Reggae-Projekt und Keith Richards‘ räudigen Reggae-Rockern. Dass Living In A Ghost Town zum unguten Weltenlauf wie die Faust aufs Auge passt, dürfte auch daran liegen, dass Jagger an seinen Textzeilen noch mal gefeilt hat. So betrauern Jaggers Lyrics und sein klagender Bluesgesang die menschenleeren Städte, die früher voll Musik, Partys und Leben waren: „Life was so beautiful / Then we all got locked down / Feel like a ghost / Living in a ghost town“. Voll auf den Punkt. Und es ist noch lange nicht vorbei.

The Rolling Stones Living In A Ghost Town, Promotone, 2020

Familie Lässig live – echt lässig!

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28.02.2020, ARGEKultur Salzburg: Superfantastisches Konzert der österreichischen Indie-Pop Band Familie Lässig.

A Family Affair: Das Konzert der österreichischen Indie-Pop-Band Familie Lässig in der ARGEKultur hat mich voll ge-rama-lama-ding-dongt. Weil voll mitreißend – durchaus theatralisch inszeniert; mit witzigen Songansagen und kabarettistischen Einlagen; mit rauschend fiepsendem, rockenden, groovenden, in den Kopf und ans Gemüt gehenden Pop’n’Roll. Man kann der Band nur mille grazie sagen für diese famose Show. Dem früheren Mondscheiner-Sänger und Gitarristen Manuel Rubey und seinen kongenialen Familienmitgliedern: Cathi Priemer (die Bandchefin; Schlagzeugerin); Clara Luzia (seit 2017 Familienmitglied; auf der Bühne die „Königin“ genannt; Gesang, Gitarre); Boris Fiala (Ex-Mondscheiner; der Mann für viele Instrumente); Gunkel (Bass, Gesang; Familienzuständiger für Instant-Philosophie).

Dass die Familie Lässig derart gut drauf ist, kam für mich zugegeben überraschend. Das Konzertticket quasi auf Verdacht gekauft, gespannt, was mich erwarten würde. Weil ich die Familie Lässig bislang nur am Rand wahrgenommen hatte. Also, als namentlich gute besetzte Spaßcombo, die jahrelang mal da, mal dort live gespielt hat und mit ihren gekonnten Coverversionen von deutschsprachigen Indie-Pop-Songs und ins Österreichische übertragenen, anglosächsischen Pop-Klassikern für gute Laune und gutes Geld für gute Charity-Projekte sorgte.

Jetzt weiß ich, die Familie Lässig kann noch mehr. Eine famose Band. Schon eine klasse Rollenverteilung auf der Bühne: die Powerschlagzeugerin Cathi Priemer hält die Familie zusammen, eröffnet von hinten das Spiel, gibt den Beat vor wie Ringo Starr oder Jon Bonham. Boris Fiala glänzt als sympathischer, familientauglicher Mann für viele Instrumente und Sounds. Clara Luzia überzeugt voll als mutige Frontfrau, intensive Sängerin und Gitarristin, die sich neben den Rampensäuen Rubey und Votava gut behaupten kann. Die beiden machen für die „Königin“ aber auch gern mal einen Schritt zurück. Manuel Rubey brilliert als nicht aufgeplusterter, aber voll charismatischer Sänger, nachdenklicher Erzähler und Poet. Gerald Votava möglicherweise in der Rolle seines Lebens, schrill kostümiert mit bizarren Leggins und Ruderleiberl, markiert er den spacigen Rockgitarristen und genießt sein herrlich überzogenes Gehabe und seine elastischen Moves, cool as fuck wie Ronnie Wood und Keith Richards von den Stones, eine heiße Stromgitarre spielt er auch. Und nicht zuletzt, ganz außen Gunkel, im Sitzen praktisch der Ruhepol der Band, mit seinem stoischen Zeitlupenbass, der tiefer als Leonard Cohen tiefen Stimme und seiner lässigen Allzweckphilosphie.

Das Konzertticket für die Familie Lässig war eine gute Investition. Die Lieder ihres bis jetzt einzigen, superfeinen Albums Im Herzen des Kommerz gehen mir nun nicht mehr aus dem Kopf. Ohrwurm quasi. Höre sie gerade auch die ganze Zeit. Hätte ich die Platte schon 2018 gehört, wäre sie sicher in meinen Top Ten Lieblingsalben von 2018 gelandet.

Die Hochkaräter-Songs von Im Herzen des Kommerz bilden den Kern der aktuellen lässigen Live Show. Egal, ob die Songs aus eigener Feder wie Kopf im Sand, 2000 Lightyears, Glück, Applaus, Regen oder Die Erinnerung. Oder die klug gewählten und zu quasi eigenen Familiensongs gemachten Coverversionen wie Das Leichteste der Welt (Gisbert von Knyphausen), Kirschen (Nils Koppruch), Blumen im Sand (Stefanie Werger) oder Der Mond (Rocko Schamoni). Drum herum gibt es weitere superlässige Coverversionen-Kracher: Halt dich an deiner Liebe fest (Ton Steine Scherben), Arbeit (Bruce Springsteen/Kurt Ostbahn), Freunde der Realität (Funny van Dannen) und Weil i di mog (Relax). Obendrauf noch Nothing Compares To You von Prince bzw. Sinead O’Connor und You’ve Lost That Loving Feeling von den Righteous Brothers, gesungen auf Österreichisch, letzteres von Gunkels Brummbass. Simply famos.

 Mit der zweiten oder dritten Zugabe inszeniert die Familie Lässig mit zwei „Schlafliedern“  ein grandioses Finale: Zum einen Manuel Rubeys 2000 Lightyears und Der Mond mit Gerald Votava als glitzerndem Discokugel-Mann im Mond. Großes Kino, das.

Apropos großes Kino: Am 31. März 2020 kommt Manuel Rubey mit seinem ersten Solo-Kabarett-Programm Goldfisch zur Salzburg-Premiere in die ARGEKultur, längst ausverkauft wie das Konzert der Familie Lässig.

(c) All Concert Pics shot by Klaus Winninger.

B-logbook: 17.12.2018: When Paul McCartney and Ringo Starr reunited in London

The Beatles‘ Paul McCartney and Ringo Starr got back together yesterday to play Get Back in London, O2 Arena.

How fab is that?! You can’t start better into a new day, can you? The Beatles‘ Paul McCartney & Ringo Starr reuniting in London, O2 Arena, for playing „Get Back“ with special guest The Rolling Stones‘ Ronnie Wood and Paul McCartney’s fantastic band with Brian Ray, Rusty Anderson, Abe Laboriel Jr. & Paul „Wix“ Wickens. That makes my day!